Grand Soleil Blue

In zweifacher Weise ein großer Schritt für Cantiere del Pardo: Die Grand Soleil Blue markiert den Einstieg der italienischen Werft in das völlig neue Segment der exklusiven Daysailer und zugleich den Beginn eines neuen, grünen Bootsbaus, der den nicht nur den Fußabdruck der Yacht während ihrer Nutzungsdauer berücksichtigt, sondern auch ein Recycling-Konzept für deren Ende beinhaltet. Bei der Konstruktion gab es für den Grand Soleil-Hausdesigner Matteo Polli drei wesentliche Vorgaben: Kinderleichtes Handling, wunderschöne, elegante Linien und sportliche Segeleigenschaften. Durch die Führung aller Schoten, Fallen und Strecker auf die Winschkonsolen direkt vor den beiden Steuerständen kann der Daysailer problemlos von einer Person getrimmt und manövriert werden und die im Standard-Segelplan vorgesehene Selbstwendefock erhöht noch die Einhandtauglichkeit. ihr niedriges Freibord, der extrem flache Aufbau mit charakteristischen, keilförmig nach vorn auslaufenden Fenstern und die hochmoderne Rumpfform mit maximaler Breite am Heck, senkrechtem Steven und dem elliptischen "Polli-Heck" verleihen der Grand Soleil Blue eine spektakuläre Erscheinung.

Zum ersten Mal wurden bei der Konzeption der Grand Soleil Blue nicht nur die reinen Produkteigenschaften im Betrieb zugrunde gelegt, sondern es wurde auch der langfristige, ökologische Fußabdruck berücksichtigt. Rumpf, Deck und alle Formteile der Grand Soleil Blue sind mit thermoplastischen Harzen laminiert, die sich in ferner Zukunft bei einer Verschrottung von der Glas- bzw. Kohlefaser trennen und recyceln lassen. Auch bei der Montage des Daysailers werden die Einzelteile und Komponenten so verbunden, daß die Yacht nach Ablauf ihrer Lebensdauer einfach wieder zerlegt werden kann ("Design for Dissasambly"-Methode). Beim Antrieb wird ebenfalls auf ökologische Gesichtspunkte Rücksicht genommen: Für Vortrieb sorgt ein Elektro-Einbaumotor, dessen Batterie von großen Solarpanelen im Aufbaudach oder durch Hydro-Generation geladen wird.